Nach der Restaurierung folgt die Montage
Einige Wochen waren die beiden Zifferblätter aus Krefeld Fischeln jetzt bei mir in der Werkstatt und die Restaurierung der beiden, inkl. ihrer Zeiger, hat mir eine riesen Freude bereitet.
Diese Arbeit war etwas besonderes für mich, denn ich konnte in meiner Heimatstadt wieder einen kleinen Fußabdruck hinterlassen und dazu beitragen, dass etwas altes und wunderschönes erhalten bleibt.
Nach der Demontage habe ich mich sofort an die Arbeit gemacht und mit den restauratorischen Maßnahmen begonnen. Es wurde geschliffen, gespachtelt und gepaust. Der Pinsel fand den Weg in viele verschiedene Lacktöpfe und nach vielen Trockenzeiten flogen zu guter letzt ganz viele kleine Blattgoldteilchen durch den Raum. Ich kam Abends nach Hause und sah selbst aus wie eine kleine Goldmarie. Überall klebte ein Hauch von Gold an mir. Toll, wenn man sich bei der Arbeit auch selbst veredelt.
Nun ja und dann folgte die Montage. Ich war ganz schön aufgeregt, denn es ist immer wieder was besonderes wenn die eigene Arbeit anderen Menschen gezeigt wird. Ich bin was das angeht sehr selbst kritisch und perfektionistisch das hat die Nervosität nicht unbedingt geschmälert. Aber als dann das erste Zifferblatt im Seil hing und sich seinen Weg nach oben suchte, wich die Nervosität und eine Zufriedenheit machte sich breit. Ich war einfach nur happy, denn die Zifferblätter entwickelten durch die neue Vergoldung ihre volle Kraft. Ich war und bin sehr zufrieden und jedes Mal wenn ich jetzt von Oppum nach Fischeln fahre, kann ich an der Ecke Hafelstraße/Kölnerstraße an der Ampel nach oben schauen, lächeln und zufrieden durchatmen. Wieder etwas tolles geschafft.
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