Maserieren – die Holzimitationstechik
Die Maserierung ist eine uralte und anspruchsvolle Schmucktechnik der Kirchenmaler. Sie ist und war dazu gedacht, unedle Hölzer optisch in edle Hölzer zu verwandeln. Zum maserieren verwendet man traditionell dunkles Starkbier als Bindemittel. Wieso dunkles Starkbier? Weil der Zuckeranteil weitaus höher ist. Der Zucker dient als „Kleber“, wenn man es so bezeichnen mag und sorgt für die Bindekraft der Farbe. Zum Bier kommen anschließend spezielle Maserierpigmente hinzu. Die Farbtöne die man für die jeweiligen Hölzer braucht, mischt man sich von Hand, auf einer Palette an. Sie werden direkt auf dem Objekt verarbeitet. Wichtig bei der Maserierung ist, dass man den genauen Ton und die charakteristische Struktur des zu imitierenden Holzes trifft, denn sonst ist die Illusion nicht gegeben.
Das Holz wird mit verschiedenen Techniken, welche einiges an Übung benötigen, imitiert. Als Werkzeug fungieren verschiedene und auch spezielle Pinsel, Kämme sowie Schwämme.
Abschließend wird die Maserierung mit historischen Lacken oder auch modernem Klarlack überzogen, sodass sie geschützt ist.
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